auflassen

auflassen
auf|las|sen ['au̮flasn̩], lässt auf, ließ auf, aufgelassen <tr.; hat:
1. geöffnet lassen:
die Tür, die Kiste, die Flasche auflassen.
2. (ugs.) auf dem Kopf behalten:
die Mütze auflassen.
3. (ugs.) aufbleiben lassen:
sie ließ die Kinder am Geburtstag eine Stunde länger auf.

* * *

auf||las|sen 〈V. tr. 174; hat
1. Besitzrecht aufgeben, auf jmdn. übertragen (von einem Grundstück, Grab)
2. stilllegen, außer Betrieb setzen (Bergwerk)
3. 〈umg.〉
3.1 auf dem Kopf behalten, nicht abnehmen (Hut)
3.3 offen, geöffnet halten (Geschäft)
3.4 nicht ins Bett schicken (Kind, Kranken)

* * *

auf|las|sen <st. V.; hat:
1. (ugs.) offen lassen:
den Mantel a.;
lass doch das Fenster auf.
2. (ugs.) aufbehalten:
sie ließ während ihres Besuches den Hut auf.
3. (ugs.) aufbleiben (2) lassen:
sie lassen ihre Kinder abends lange auf.
4. in die Höhe steigen lassen:
ganze Bündel von Luftballons wurden aufgelassen.
5.
a) (landsch., bes. südd., österr.) (einen Betrieb o. Ä.) aufgeben, auflösen, schließen:
ein Geschäft, einen Bahnhof a.;
b) (Bergbau) stilllegen:
Stollen a.;
eine aufgelassene Grube.
6. (Rechtsspr.) (ein Grundstück o. Ä.) abtreten, übertragen, übereignen:
sie hat mehrere Hektar Wald aufgelassen;
die Erbengemeinschaft hat den Bauplatz aufgelassen.

* * *

auf|las|sen <st. V.; hat: 1. (ugs.) offen lassen: lass doch das Fenster auf; sie hatte die Tür versehentlich aufgelassen; den Mantel a. 2. (ugs.) aufbehalten: sie ließ während ihres Besuches den Hut auf. 3. (ugs.) aufbleiben (2) lassen: sie lassen ihre Kinder abends lange auf. 4. in die Höhe steigen lassen: ganze Bündel von Luftballons wurden aufgelassen. 5. a) (landsch., bes. südd., österr.) (einen Betrieb o. Ä.) aufgeben, auflösen, schließen: Jetzt hatte er das Geschäft verkauft und die Werkstätte aufgelassen (Fussenegger, Zeit 14); Die kleinen Geschäfte in den Ortschaften sind längst schon aufgelassen worden (Jelinek, Lust 165); er kauft sich ein aufgelassenes Kleingehöft im Bezirk Schwerin (Rolf Schneider, November 54); b) (Bergbau) stilllegen: Stollen a.; eine aufgelassene Grube. 6. (Rechtsspr.) (ein Grundstück o. Ä.) abtreten, übertragen, übereignen: sie hat mehrere Hektar Wald aufgelassen; die Erbengemeinschaft hat den Bauplatz aufgelassen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Auflassen — Auflassen, verb. irreg. act. S. Lassen. 1. Aufstehen lassen. Man wollte ihn nicht auflassen. 2. Offen stehen lassen, offen lassen. 1) Eigentlich. Die Thür, das Fenster auflassen. Das Zimmer, das Haus auflassen, d.i. die Thür zu demselben. 2)… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • auflassen — V. (Oberstufe) ugs.: seine Kopfbedeckung o. Ä. nicht abnehmen Synonyme: aufgesetzt lassen, aufbehalten (ugs.) Beispiel: Frauen und Mädchen können in der Kirche im Gegensatz zu Männern die Kopfbedeckung auflassen. Kollokation: einen Hut auflassen …   Extremes Deutsch

  • Auflassen — (Auflassung, Resignatio judicialis, Rechtsw.), die nach deutschem Recht bei Veräußerungsfällen nothwendige Erklärung des bisherigen Eigenthümers unbeweglicher Güter vor Gericht, daß er sein Recht daran an einen Anderen überlassen wolle, worauf… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Auflassen — Auflassen, Bergwerke auf Zeit oder dauernd verlassen, nicht mehr betreiben; auflässig, nicht betrieben …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Auflassen — Auflassen, s. Bergrecht …   Lexikon der gesamten Technik

  • auflassen — auf·las·sen (hat) [Vt] 1 etwas auflassen gespr; etwas offen lassen, nicht schließen ↔ zulassen: Lass die Tür auf, es ist so heiß hier! 2 etwas auflassen gespr; eine Kopfbedeckung auf dem Kopf behalten <den Hut, die Mütze auflassen> 3… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • auflassen — 1. aufbehalten, geöffnet lassen, nicht schließen, offen lassen; (ugs.): nicht zumachen. 2. aufbehalten, auf dem Kopf behalten/lassen, aufgesetzt lassen, nicht abnehmen; (ugs.): anlassen; (landsch.): nicht abziehen. * * *… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • auflassen — auflassentr 1.(denHut)nichtabnehmen.Verkürztaus»aufdemKopflassen«.19.Jh. 2.etwnichtschließen.Verkürztaus»offenstehenlassen«oder»offenlassen«.19.Jh. 3.zulassen,daßeinKindnochnichtzuBettgeht.19.Jh …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • auflassen — auf|las|sen (aufsteigen lassen; Bergmannssprache [eine Grube] stilllegen; Rechtssprache [Grundeigentum] übertragen; besonders süddeutsch, österreichisch für stilllegen, aufgeben; umgangssprachlich für geöffnet lassen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Auflassen — * Lât den Ollen op. (Danziger Nehrung.) – Frischbier, I, 155 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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